Dietzhölztal – Geschichte und Geschichten

Die Gemeinde Dietzhölztal liegt im nördlichen Teil des Lahn-Dill-Kreises zwischen Westerwald und Rothaargebirge und grenzt mit seinen
ausgedehnten Waldungen an den Landkreis Marburg-Biedenkopf und das Land Nordrhein-Westfalen mit seinem Kreis Siegen-Wittgenstein.
Markante Höhen (das Gebiet um den Jagdberg bis 673m; Nordhöll 641m; Herrenberg 625m; Eichholzkopf 609m) und schön geformte Täler geben mit Wiesen, Hoch- und Niederwald der Landschaft ihr Gepräge.

Trotzdem ist der Fortschritt an dem einst ländlich geprägten Landstrich nicht vorübergegangen. Ein Großbetrieb – vor allem jedoch ein gesunder mittlerer Gewerbebestand und das Handwerk – bieten einem Teil der Bevölkerung ortsnahe Erwerbsmöglichkeiten. Diese Mischung – pulsierendes Leben ohne Großstadtbelastung und Erholungsmöglichkeiten in der Natur – spricht die Menschen an.
Im Zuge der von der hessischen Landesregierung betriebenen Gebietsreform war auf kommunaler Ebene ein oft nicht ganz leicht fallendes Umdenken erforderlich, so dass auch im Dietzhölztal ein steiniger Weg zu beschreiten war.
Am 01. Februar 1971 schlossen sich die bis dahin selbständigen Gemeinden Ewersbach und Steinbrücken zusammen. Ihnen folgten am 01.04.1972 Mandeln, sowie am 01.01.1977 Rittershausen.

So kann die Großgemeinde – die sich den Namen Dietzhölztal gab und den Eber im Wappen trägt – heute mit Fug und Recht auf mehr als ein Halbesjahrhundert Geschichte zurückblicken.